Angefangen hat es irgendwann in Vorjahr mit dem Anruf des Landwirts, der eine bestimmte Völkerzahl anfragt für seine Planung. Nach dem Anruf begann meine Vorbereitung: Welche Strategie, welche Völker kommen mit, wie organisieren wir den Transport. (Spoiler des allwissenden Erzählers: meine Strategie war falsch, zum angedachten Zeitpunkt waren die Völker groß & ready to go und dann wurde es nochmal kalt, und für Wochen. Danach waren alle Völker in Schwarmlaune – viel zusätzliche Arbeit für den Imker). Aber dann ging es los und das so richtig.
Ich liebe den Raps! Die Bienen drehen schier durch, es ist anstrengend wie Sau, aber eben auch wunderschön!
Der Himmel so blau, der Raps so gelb, es duftet und summt – das sind die Momente wo mein Herz aufgeht. Abends der Duft aus den Fluglöchern, die ersten verdeckelten Honigwaben.
Dann kommt der große Tag, die erste Schleuderung! Ist der Honig auch wirklich reif, stimmt der Wassergehalt? Läßt er sich gut schleudern? Im Schleuderraum zeigt sich das Ergebnis der Arbeit.
Die Waben müssen entdeckelt werden (ein bißchen Hilfe dabei ist gerne gesehen 🙂 ) :
Dann werden sie geschleudert.
Danach kommen diverse Siebe zu Einsatz um auch kleinste Wachsrest aus dem Honig zu sieben. Dann wird der neue Honig noch gerührt, bis er kandiert und jetzt ist er auch nicht mehr durchsichtig-goldig, sondern fast weiß und hat seine tolle cremige Konsistenz!
Auf die Bienen und den Imker wartet zu diesem Zeitpunkt schon die Akazie (Robine) und noch etwas später im Jahr die Linde – aber das ist eine andere Geschichte!